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9 - Mühlenstraße
In dem Kreuzungsbereich Mühlenstraße, Dorfstraße, Augustental begann im 19. Jahrhundert die Ausweitung Schönkirchens, zunächst in der Mühlenstraße Richtung Schönberger Landstraße. Ab 1945 dann auch im Augustental in Richtung Kiel, die linke Seite war Anfang 1945 noch unbebaut.
Das ehemalige Mühlengelände Augustental Ecke Mühlenstraße wurde 1972 zunächst von der Gemeinde Schönkirchen erworben und dann an die Wankendorfer Baugenossenschaft verkauft, die dort 53 Reihenhäuser baute. Eine große Baumaßnahme war 1960 der Bau des ersten Sportplatzes neben der Schule im Augustental. 2006 erfolgte die Neugestaltung und Erweiterung zur professionellen Sportanlage.
In dem Haus an der Kreuzung Mühlenstraße, Dorfstraße, Augustental die Hökerei von August Lohmann, dahinter das Mühlengelände. 1871 kaufte der damalige Mühlenbesitzer Peter Stoltenberg das Haus mit dem Grundstück und verkaufte dort seine Mühlenprodukte. Der letzte Müller war Paul Stoltenberg (Schautafel 11).
1972 war das Ende der Mühle und des Hauses an der Straßenecke. Das Gelände kaufte die Gemeinde Schönkirchen und wollte dort die neue Gemeindeverwaltung bauen. Man entschied sich dann jedoch, diese am Ende der Mühlenstraße neben die Förde Sparkasse zu bauen. Das Gelände wurde an die Wankendorfer Baugenossenschaft verkauft, die dort die Reihenhaussiedlung errichtete.
Auch die Mühlenstraße wurde 1943 zum Postkartenmotiv. Die Aufnahme entstand kurz hinter der Bäckerei und dem Café von Blöcker, links das Mühlengelände (Schautafel 11).
1947 entstand an der Kreuzung Mühlenstraße Ecke Plüßkuhle, neben dem »Armenhaus« der alten Gemeindeverwaltung, das Malergeschäft von Herrmann Doormann. Er war eine sehr bekannte Persönlichkeit, engagierte sich in vielen Vereinen des Ortes. Der Lieferwagen von Doormann hat noch das Kennzeichen der Britischen Besatzungsmacht.
Rechts die Mühlenstraße Ecke Rinkenberg, 1965 wurde hier das neue Wohn- und Geschäftsgebäude der Firma Jeckstein gebaut, in das auch die Post einzog. In der Mitte des Bildes, Mühlenstraße Ecke Plüßkuhle ist noch das »Armenhaus« die alte Gemeindeverwaltung zu erkennen (Schautafel 14).
Diese Ansicht von 2015 entstand 40 Jahre nach dem vorangegangenen Bild wieder an der Mühlenstraße Ecke Rinkenberg mit dem Wohn- und Geschäftsgebäude der Firma Jeckstein. Die Bebauung der Mühlenstraße hat sich deutlich verändert.
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