Sprungziele
Seiteninhalt

Standort 5: Kaiserliche Post und Gildenhaus

Kaiserliche Post und Gildehaus.

Das Gildehaus

Hermann Kistenmacher beschreibt in einem Bericht 1994 das damalige Leben und Treiben und Räuchern im Gildehaus:

Ein Problem waren im Frühjahr die Fliegen und zum Teil auch die Mäuse. Gegen die Fliegen, auf dem Lande gab es viele davon, wurde alles in Beutel, gut zugebunden, verpackt. Trotzdem kam es vor, dass wir hören konnten, wie die Maden drinnen am Knochen schmatzten. Versicherungen gab es für so etwas nicht, und man hatte seine liebe Not mit der Kundschaft. Katzen gab es zwar, auch im Hause, aber beim Mäusefangen waren sie nicht besonders eifrig. So mussten überall auf den Zufahrtswegen zum Räucherfleisch, sprich Balken, Fallen aufgestellt werden. Diese wurden festgebunden und wenn sich über Nacht etwas gefangen hatte, hingen sie schön von der Decke runter. Selbst dem Hund, der die Köstlichkeiten bewachen sollte, mussten wir sehr „auf’s Maul schauen“. Weil, bevor alles unter die Decke gehängt wurde, alles schön frisch auf Tischen bereitlag.

Ein plattdeutsches Gedicht des Hamburger Heimatforscher Theodor Möller:

Kümmst Du inn dat Gillhus,
Datt is keen Schmuus,
Denkst Du in Schönkirchen
Ist datt wie inn Märchen.
Inn oole Tieden, ach so wieden,
Wars Du trüch versett.
Stells denn Foot Du in dat Fleett,
Möch datt doch so blieven,
ok för künftige Tieden.

Seite zurück Nach oben